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28 Minuten
Kultur, Magazin • 22.12.2024 • 03:50 - 04:35 heute
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Originaltitel
28 minutes
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Kultur, Magazin
Richard Gere: der Werdegang eines engagierten Hollywoodstars Richard Gere gehört zu den Schauspielern, die ihre Kunst in den Dienst ihrer Überzeugungen und ihres Engagements gestellt haben. Im Mittelpunkt seines vielfachen Engagements steht der Kampf für Tibet und die Tibeter. Nach einem Aufenthalt in Nepal ist er zum Buddhismus konvertiert und wurde ein enger Vertrauter des Dalai Lama. An seiner Seite engagierte er sich gegen die chinesische Besetzung des Gebiets im nördlichen Himalaja. Dieser Aktivismus verschloss ihm zwar die Türen in Hollywood, dennoch spielte Richard Gere in mehreren Filmen, allerdings mit geringem Budget. Der jüngste Film ist "Oh, Canada", eine Verfilmung eines der letzten Romane von Russell Banks 40 Jahre nach "American Gigolo" des Regisseurs Paul Schrader. In dem Film verkörpert er einen engagierten Dokumentarfilmer und Bildtheoretiker, Leonard Fife, der im Alter unheilbar an Krebs erkrankt und sich bereit erklärt, vor der Kamera eines seiner ehemaligen Schüler über sein Leben Auskunft zu geben: Man erlebt einen müden Mann mit Gedächtnislücken und dessen Entscheidungen nicht immer so glorreich waren, wie es den Anschein hatte. Wackelt nach dem Sturz von Bashar al-Assad in Syrien nun das iranische Regime? Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Iran einen Partner nach dem anderen von seiner "Achse des Widerstands" verloren: die Hisbollah im Libanon, die Hamas in Gaza und nun auch Syrien, ein wichtiger Partner, der dem Mullah-Regime einen direkten Zugang zum Mittelmeer und zum Libanon ermöglichte, um die Hisbollah-Milizen, seinen bewaffneten Arm gegen den jüdischen Staat, mit Waffen zu versorgen. Der Sturz von Baschar al-Assad trifft den Iran vor dem Hintergrund der internationalen Wirtschaftssanktionen und der Welle interner Proteste besonders hart. Der jüngste Protest war ein Konzert der jungen iranischen Sängerin Parastoo Ahmadi, bei dem sie ohne Hidschab auftrat. Damit wollte sie gegen das Gesetz zur "Förderung der Kultur der Keuschheit und des Hijabs" protestieren, das am 13. Dezember in Kraft treten sollte und eine Verschärfung der Strafen für das Nichttragen des Kopftuchs vorsah. Der neue iranische Präsident beschloss letztendlich, das Gesetz nicht zu verkünden. Ist das Mullah-Regime heute schwächer denn je? Zum Abschluss der Sendung erzählt Justin Morin von der am 16. Dezember in Paris veranstalteten Versteigerung persönlicher Gegenstände des Generals de Gaulle, und Marjorie Adelson berichtet über die Verurteilung des französischen Sängers Gilbert Montagné und seines Texters Didier Barbelivien wegen Plagiats.