Seit Jahrtausenden prägt der Mensch die Landschaften Europas. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Europa, von wegen wild!" geht der Entwicklung von vier Regionen nach, in denen Mensch und Natur in fragilem Gleichgewicht leben. Historiker, Archäologen und Biologen erforschen den Einfluss der Menschen auf die scheinbar unberührte Natur. Das Land der tausend Teiche - ein poetischer und sehr treffender Name für die Brenne, ein 500 Quadratkilometer großes Feuchtgebiet im französischen Departement Indre. Die Gegend in Zentralfrankreich zeichnet sich durch zahlreiche flache Teiche aus, die eine beeindruckende Flora und Fauna beherbergen. Für Zugvögel ist diese wenig bekannte Region ein beliebter Landeplatz. Einige seltene Arten haben die Gegend sogar zu ihrer Brutstätte erkoren! Anders als man vermuten könnte, ist diese Landschaft nicht im Laufe der Zeit durch geologische Prozesse entstanden. Die Teiche - heute für die heimische Pflanzenwelt unverzichtbar - wurden im Mittelalter von Menschen angelegt.