Der zweite Teil der Reise durch Kolumbiens Naturparadiese führt in zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: an die Pazifikküste und hinauf in die Anden. Zunächst geht es an die entlegene, kaum besiedelte Pazifikküste. Im Sommer bringen dort die Buckelwale ihre Kälber zur Welt, und in den nahen Mangroven jagen Fische nach Krabben. Doch damit nicht genug: Vor der Küste Kolumbiens liegt die Felsinsel Malpelo. An ihren Steilhängen tauchte Kameramann Nuno Sá zwischen Millionen Schwarmfischen, Hammer- und Seidenhaien und filmte den eleganten Hochzeitstanz der Muränen. Der anschließende Aufstieg in die Anden gleicht der Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5000 Meter hohe Vulkane - Los Nevados, die Schneeberge. Der aktivste und gefährlichste unter ihnen ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften Landschaft umgeben, dem Páramo. Dort stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. In den Anden sind der Brillenbär, der Kondor und eine flirrende Schar von Kolibris die Hauptdarsteller. "Kolumbien - Das entfesselte Paradies" erzählt von einem Land und seiner wilden Natur, die selbst heute noch für die meisten Menschen dieser Erde nur schwer zugänglich sind.