Mit nur 23 Jahren schaffte die in den Südstaaten geborene Autorin Carson McCullers mit ihrem Welterfolg "Das Herz ist ein einsamer Jäger" ('The Heart Is a Lonely Hunter') den Durchbruch. Darin wie auch in ihrem weiteren Werk mit Erzählungen wie "Die Ballade vom traurigen Café" ('The Ballad of the Sad Café') verlieh sie meist Aussenstehenden in der Gesellschaft eine Stimme und verhandelte Themen wie Rassismus, Identitätssuche, Homosexualität und Feminismus, die heute aktueller sind denn je. Fast all ihre Bücher wurden von berühmten Regisseuren verfilmt, die Bühnenadaption von "Frankie" wurde zu einem Hit am Broadway. Die Schriftstellerin wurde nur 50 Jahre alt, verlor aber trotz mehrerer Schlaganfälle und schweren Krankheiten nie den Willen zum Schreiben. Der Film von Claudia Müller blickt auf das Werk und schillernde Leben der Autorin, die zu Zeiten der Rassentrennung in den USA aufwuchs und zwei Mal mit demselben Mann verheiratet war, sich aber vorwiegend in Frauen verliebte, u.a. auch in die Schweizer Journalistin und Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach. Zu ihren engsten Freunden gehörten der Bühnenautor Tennessee Williams, aber auch andere Berühmtheiten ihrer Zeit wie Marilyn Monroe, Arthur Miller, Truman Capote oder Erika und Klaus Mann. Die Sängerin und Songschreiberin Suzanne Vega spricht über ihre Faszination für McCullers und der bekannte US-Filmkritiker Rex Reed über die lange nachhallende Begegnung in einem der letzten Interviews mit ihr, ebenso ist auch Carson McCullers selbst in eindrücklichen Archivaufnahmen zu sehen und hören.