SF1
Walkabout
Spielfilm, Drama • 07.10.2024 • 01:30 - 03:05
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Originaltitel
Walkabout
Produktionsland
AUS, GB
Produktionsdatum
1971
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 01. Juli 1971
DVD-Start
Do., 06. Juni 2013
Spielfilm, Drama
Die Geschichte handelt von einer britischen Familie, die im australischen Sydney lebt. Der Vater (John Meillon) arbeitet als Geologe. Zum Wochenende fährt er mit seiner Teenager-Tochter (Jenny Agutter) und seinem kleinen Sohn (Luc Roeg) zum Picknick im Outback, der kargen Wüstenlandschaft Australiens. Im Nirgendwo angekommen, versucht der Vater den Jungen und das Mädchen zu erschiessen. Da dies nicht gelingt, begeht er Selbstmord und lässt seine verstörten Kinder in der rauen Umgebung zurück. Der kleine Junge und das pubertierende Mädchen ziehen danach durch die feindliche, zugleich aber auch bezaubernde Natur. Diese Rückkehr in den Garten Eden vollzieht sich langsam, erst die Begegnung mit einem jungen Aborigine (David Gulpill), der allein auf sich gestellt ein Mannbarkeitsritual - einen "Walkabout" - vollziehen muss, wird zum völligen Eintauchen ins Fremde, aus dem es kein Zurück gibt. Dabei kann ihnen der Aborigine helfen, Nahrung und Wasser zu finden, aber über Sprache miteinander kommunizieren können die drei nicht. So bleibt, trotz Annäherung, die Beziehung untereinander von grossen Missverständnissen geprägt, was schliesslich tragische Konsequenzen zur Folge hat. Nicolas Roegs "Walkabout" aus dem Jahr 1971 ist eine atmosphärische Selbstfindungsgeschichte, die üppige Ton- und Bildwelten mit einer kryptischen Erzählung verbindet. Das Drehbuch schrieb der britische Dramatiker Edward Bond nach einem Roman von James Vance Marshall. Doch die Erzählung bleibt Fragment, genauso wie die Charakterisierung der Figuren. Vielmehr montiert der als Kameramann bekannt gewordene Roeg seine Aufnahmen zu einem Bilderrausch, dem dominante Themen wie Leben, Tod, Sex als Leitfaden dienen, es aber letztlich dem Zuschauer überlassen bleibt, die Hinweise zusammenzusetzen. Die träge, halluzinatorische Stimmung des Films wird durch eine Filmmusik unterstützt, die die ätherische Orchestermusik von John Barry mit den elektronischen Klängen von Karlheinz Stockhausen mischt.